Wohnmobilplatz an der H.A.U. wird teurer

Der alte Heizungskeller der Villa Landenberger ist aufgetaucht

Für NRWZ.de+ Abonnenten: 

Um bis zu 75.000 Euro teurer als geplant werden könnten die sieben Wohnmobilstellplätze bei der H.A.U. das geht aus einer Vorlage für den Ausschuss für Umwelt und Technik hervor.

Schramberg.  bei einem Vor-Ort-Termin hatte Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr dieser Tage gelobt, dass die Baufirma „im Zeitplan“ liege. Schon seit vielen Jahren seien die qualitativ hochwertigen Stellplätze gewünscht worden. Neben den sieben Stellplätzen für Wohnmobile und eine Ver- und Entsorgungsstation legt die Baufirma auch noch einiger PKW-Stellplätze an. Die Bauarbeiter hätten ihr versichert, bis Ende Mai werde die Baustelle abgeschlossen, so Eisenlohr. Die Eröffnung werde dann im Juni sein.

Kohlen- und Heizungskeller verteuert

Konrad Ginter, der Leiter der Abteilung Tiefbau erläuterte, weshalb mit Mehrkosten zu rechnen sei: „Die Bauarbeiter haben zwei Keller der ehemaligen Villa Landenberger gefunden, die mussten verfüllt werden.“ Das sei im Vorfeld nicht absehbar gewesen, so Ginter. Man habe erstaunt entdeckt, „dass der alte Heizkeller weder abgebrochen noch verfüllt worden war. Im alten Kohlekeller daneben befand sich noch Kohle, und der alte Kohleofen stand an seinem ursprünglichen Platz.“

Der Kohlenkeller der Villa. Foto: Stadt

Laut Vorlage für den Ausschuss verteuert das Verfüllen und die Abdeckung des Geländes mit einem Vlies das Projekt um schätzungsweise 40.000 Euro. Außerdem fallen für die Ver- und Entsorgungsstationen bisher nicht berücksichtigte zusätzliche 25.000 Euro an.

Kein Geld für Pavillon und Serpentinenweg

Auf Wunsch des Ausschusses hatte die Verwaltung geprüft, ob es für die Sanierung des Pavillons und das Anlegen eines Serpentinenwegs dorthin Zuschüsse gebe. Die wäre nur in geringerem Umfang der Fall. Deshalb werde das 50.000 Euro-teure Projekt nicht weiterverfolgt, schreibt Ginter.

Gesamtkosten steigen auch 329.000 Euro

Nach den aktuellen Zahlen würde der Wohnmobilstellplatz an der H.A.U statt der knapp 240.000 Euro, die die Submission ergab, nun 329.000 Euro kosten.

Sollte sich der Gemeinderat dazu entscheiden, den Wohnmobilstellplatz zu bewirtschaften, würden für einen Parkscheinautomaten weitere etwa 10.000 Euro fällig, so Ginter. Die erforderlichen Mittel würde die Verwaltung gegebenenfalls für einen der nächsten Haushalte anmelden.




Martin Himmelheber (him)

... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.

Schreiben Sie einen Kommentar




Back to top button